Dr. Sarah Faseli

Gastwissenschaftlerin aus Kabul, Afghanistan, mit einem Stipendium der Philipp-Schwartz-Inititative​ für gefährdete Wissenschaftler*innen an der FSU Jena

Zum 17.1. habe ich meine Stelle an der FSU angetreten (19. Stock, ALM-Büro). 2007 habe ich in Kabul meinen BA-und meinen Masterabschluss in Jena 2010 erlangt. Meine Dissertation zum Thema "Schreibkompetenz entwickeln und evaluieren - eine Studie im Bereich Deutsch als Fremdsprache in Afghanistan" schloss ich betreut von Prof. Karin Kleppin und Prof. Hermann Funk 2017 an der Ruhr Universität in Bochum ab. Im Anschluss daran arbeitete ich als Dozentin wieder an der Universität Kabul. In der Zeit des vom Jenaer DaF-Institut geleiteten Aufbauprogramms der Germanistik in Afghanistan habe ich  in einer Reihe von Projekten mit Prof. Hermann Funk, Dr. Bernd Helmbold und Dr. Milica Sabo kooperiert. Von 2018 bis 2020 leitete ich die Deutschabteilung der Universität Kabul. Spätestens Anfang Mai war klar, dass die Deutschabteilung in dieser Form nicht zu halten war und meine persönliche Sicherheit extrem gefährdet.Von deutscher Seite unterstützt vor allem durch Dr. Achim Althaus, Prof. Karin Kleppin und Prof. Hermann Funk konnte ich schließlich im Juli bevor die Lage in Kabul sich zuspitzte, ausreisen.

Nach einer Projekt-Stelle im TestDaF-Institut in Bochum beginne ich nun ein zweijähriges Forschungsprojekt zu „Formen der Unterstützung der Schreibentwicklung durch Unterrichtsmaterialien“, gefördert durch die Alexander-von-Humboldt-StiftungExterner Link im Rahmen der Philipp-Schwartz-InitiativeExterner Link.

Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben in der Unterstützung der ALM,  in der Forschung in Jena und auf unsere Zusammenarbeit im Institut.